Die DRG Fallpauschalen bestimmen, wie viel Krankenhäuser für bestimmte Behandlungen abrechnen können. Pharmaunternehmen nutzen diese Daten in Kombination mit den OPS-Codes, um die Medikamentenkosten in Krankenhäusern zu analysieren. Doch wie genau funktioniert das?
Was sind DRG Fallpauschalen und OPS-Codes?
Die Diagnosis Related Groups (DRG) bzw. Fallpauschalen sind ein Abrechnungssystem, mit dem Kliniken die Kosten für stationäre Behandlungen erfassen. Die OPS-Codes (Operationen- und Prozedurenschlüssel) geben detailliert an, welche Eingriffe und Therapien durchgeführt wurden. Gemeinsam bilden sie die Basis für die Kostenanalyse im Krankenhaussektor.
Medikamentenkosten in Krankenhäusern: Preisstrukturen erkennen
Pharmaunternehmen nutzen die Kombination aus DRG Fallpauschalen und OPS-Codes, um Einblicke in die Medikamentenkosten der Krankenhäuser zu erhalten. Folgende Analysen sind möglich:
- Preisvergleich von Medikamenten
Durch die DRG-Fallpauschalen sehen Pharmaunternehmen, welche Medikamente in spezifischen Behandlungen eingesetzt werden und welche Alternativen im Markt bestehen. Das ermöglicht eine detaillierte Wettbewerbsanalyse zwischen Arzneimitteln. - Kostenanalyse pro Krankenhaus
Die Abrechnungsdaten zeigen, welche Kliniken hohe oder niedrige Medikamentenkosten haben. Pharmaunternehmen können erkennen, welche Krankenhäuser günstige Alternativen bevorzugen und wie sie ihre Produkte entsprechend positionieren können. - Trendanalyse in der Arzneimittelversorgung
Welche Medikamente werden in welchen Kliniken bevorzugt? Die DRG-Daten helfen dabei, regionale Unterschiede und Entwicklungen im Krankenhausmarkt zu erkennen.
Datenquelle: Krankenhausnavigator von Krankenhausdaten.de
Die für diese Analysen benötigten Krankenhausdaten können einfach über den Krankenhausnavigator von Krankenhausdaten.de bezogen werden. Ergänzend eignen sich die Daten mit den Abrechnungsinformationen des InEK (Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus).
Fazit: Wettbewerbsvorteil durch DRG-Daten
Die Verbindung von DRG Fallpauschalen, OPS-Codes und Medikamentenkosten in Krankenhäusern eröffnet Pharmaunternehmen wertvolle Marktchancen. Wer diese Daten intelligent nutzt, kann Kostentrends frühzeitig erkennen und gezielt auf Veränderungen im Gesundheitsmarkt reagieren.